ROCK OR STOCK?

Montag, 12. September 2011

NIKEiD x frontlineshop PART I

 


Für 25 frontlineshop-Mitarbeiter ist ein Traum wahr geworden: Wir haben die Möglichkeit bekommen, anlässlich unseres 25-jährigen Jübiläums 25 NIKEiD-Sneakers zu designen, die im Anschluss von NIKE für uns produziert wurden! Da das amerikanische Sportswear-Brand bereits seit Kindesalter aller frontlineshop-”Designer” immer wieder neue Objekte unserer Begierde produziert hat, ist diese Aktion natürlich ein großes Ding für uns, denn jeder hat seine ganz persönliche NIKE-Geschichte im Hinterkopf und hat versucht, den Schuh zu bauen, der all diese persönlichen Erinnerungen verbindet, und gleichzeitig fit für die Jetztzeit ist. Die Ergebnisse wollen wir euch natürlich auf keinen Fall vorenthalten und stellen euch deswegen jetzt Teil 1 der insgesamt 5-teiligen Serie inklusive Interviews zu Hintergründen und Inspirationen der Designer vor.



Wer bin ich, Alter: Frederik Greve, 34
Was mache ich eigentlich hier: Produktmanager Action Sports/ Streetwear
Mein NIKEiD: Dunk Premium
Meine Verbindung zu NIKE:
Zu meinen sportlich aktiven Zeiten war Herr Agassi mein Vorbild und dementsprechend auch mein Outfit an ihn angelehnt. Nur diese Denim-Shorts mit Neon-Radlerhose darunter hatte ich damals ausgelassen. Dazu ist nach wie vor der Nike Air Raid von 91 oder 92 einer meiner liebsten Schuhe gewesen, den ich nur aufgrund meines doch noch gewachsenen Fußes nicht mehr tragen konnte.
Mein Design kommt folgendermaßen zustande:
Als Vinylpurist basiert meine Idee von dem Schuh auf einem silbernen Technics SL 1200 MK2 Plattenspieler. Schwarze Basis, silberner (grauer) Aufbau und die typischen Strobopunkte mit der roten Beleuchtung. Das Obermaterial ist Stiefelleder was durch seine Robustheit die Langlebigkeit des MK2 wiederspiegelt. Dazu widme ich diesen Schuh meinem liebsten Plattenlabel „Hospital Records“.



Wer bin ich, Alter: Dominique Hoffmann, 28 Jahre
Was mache ich eigentlich hier: Produkt Managerin
Mein NIKEiD: Nike Dunk High
Meine Verbindung zu NIKE:
Nike war sozusagen meine erste Liebe. Als ich 11 Jahre war, war ich in einen Gastschüler aus Amerika verliebt. Dieser trug damals die Nike Air Jordan und um ihm zu imponieren, musste ich natürlich auch Nike‘s haben. Leider hatte ich die Schuhe erst zu Weihnachten, also ein halbes Jahr später bekommen, und somit hat mein Schwarm die Schuhe nicht mehr gesehen. Ich kann daher keine wissenschaftliche Aussage darüber treffen, ob Nike auch eine Hilfe bei der Partnervermittlung ist. Nun, die nächste Liebe kam und die Begeisterung für Nike ist geblieben.
Mein Design kommt folgendermaßen zustande:
Bleibe deinen Wurzeln und dir selbst immer treu. Diese Aussage bestimmt den Nike Dunk seit der ersten Version von 1985. Für mich ist der Nike Dunk High DER Klassiker und mein Lieblingsschuh. Ich habe diesen Two-Tone Colourway gewählt, da ich eher auf „schlichte“ Sneakers stehe und mit dieser Farbkombination ist er nicht überladen. Durch den korallfarbenen Swoosh wirkt der doch eher maskuline Schuh, femininer und weicher.



Wer bin ich, Alter: Ahad, 29
Was mache ich eigentlich hier: Online Marketing Manager
Mein NIKEiD: Air Lunarglide 3+
Meine Verbindung zu NIKE:
Meine Verbindung zu Nike hat mit ca. 13 oder 14 Jahren angefangen. Ich war damals verrückt nach Basketball und hatte in meinem Zimmer sogar schon die Decke mit Postern von Michael Jordan, Scotty Pippen, John Starks, Clyde Drexler und Patrick Ewing tapeziert. Der Wahn ging dann bis ca. 19, jedoch hatte ich da schon weniger Poster. Damals gab es jedoch nur einen Schuh den man haben musste, um beim Ballern mit den Jungs so richtig aufzutrumpfen… den Air Jordan XI oder XII. Also habe ich mich an die Arbeit gemacht, diesen Schuh zu kaufen. Leider war mein Geburtstag schon vorbei und ich habe ein teures Mountainbike bekommen, was mir 3 Wochen später am Freibad geklaut worden ist, und bis Weihnachten wollte ich auf gar keinen Fall warten. Also musste ich auf die Schnelle Cash machen - legal natürlich! Ich habe einen Job bei der Apotheke angefangen und Apothekendienst auf dem Fahrrad gemacht, welches ich mir von meiner Nachbarin geliehen hatte, denn meins war ja weg. Bei Wind und Wetter rauf auf das Fahrrad und die Medikamente zu den Leuten bringen, das war eine Arbeit. Man glaubt kleine Päckchen mit Medikamenten, kann ja nicht so wild sein. Von wegen: Ich musste auch Flaschenweise Proteindrinks und Kartonweise Pampers für alte Menschen durch die Gegend fahren. Aber das war schon O.K., denn ich tat nicht nur etwas Gutes, sondern kam meinem Ziel näher, die Air Jordan für sagenhafte 299,99 Mark zu kaufen. Ich habe die Woche ca. 50–70 Mark gemacht, denn es gab eine Kundin, Frau Holland, die hat mir immer 10 Mark Trinkgeld gegeben. Pro Besuch! Ich habe alles, was ich verdient habe, in eine Dose gepackt. Irgendwann hatte ich dann die Kohle zusammen und bin zu American Sports gefahren. American Sports war ein Laden in Hamburg am Gänsemarkt, der alles möglich von Football über Baseball, Icehockey und Basketball im Angebot hatte. Ein cooler stationärer Laden der irgendwann dicht gemacht hat. Das war noch lange bevor man Online einen Schuh bestellt hat Ich bin rein, hab den Schuh in meiner Größe genommen, habe dran gerochen, ihn angezogen und meine Dose auf den Tisch gelegt. Bäääm! 300 Mark Cash und der Schuh war meiner. Die Jungs von American Sports waren noch so nett und haben mir ein Bild von Air Jordan geschenkt, welches MJ bei seiner ersten Werbekampagne für den Air Jordan 1 zeigt. Das Ding werde ich noch abfotografieren und nachliefern. Als ich dann am Freitag zum Basketball Training gegangen bin, war es kurz ruhig in der Halle, denn ich hatte die fettesten Schuhe ever!!! Zwar bin ich keinen Zentimeter höher gesprungen, fühlte mich aber um Welten größer!
Mein Design kommt folgendermaßen zustande:
Die Basketballschuhe haben mir nicht so wirklich gefallen, auch der Air Jordan 1 nicht. Ich spiele leider auch keine Basketball mehr. Knie, Rücken, ich werde eben auch nicht jünger. Da ich seit einiger Zeit zu einem der Freaks gehöre, die um die Alster laufen, anstatt mit einem Six Pack Bier und einem Carhartt-Grill dort zu chillen, habe ich mich für den Lunarglide 3+ entschieden. Ich liebe Blau und Türkis, knallige Farben finde ich vor allem bei Sport Equipment super. Ich fand ja die Schuhe und Klamotten von Andre Agassi immer so cool. Und natürlich die Frisur! Er war der Erste, der das konventionelle und klassische weiß im Tennis abgelöst hat, und ist mit Neongelb, Neonorange, Türkis und Lila auf dem Center Court aufgelaufen. Basierend darauf habe ich auch meinen Schuh designed. Schön bunt und knallig!



Wer bin ich, Alter: Kristina Helms, 30
Was mache ich eigentlich hier: Art Director
Mein NIKEiD: Nike Air Max 1 iD Shoe
Mein Design kommt folgendermaßen zustande:
Grau/Gelb mag ich. Grau/Gelb war schon als Kind meine Lieblingsfarbkombi. Grau/Gelb ist dreckig und schön, Grau/Gelb soll man im Alter tragen, sagte meine Großtante, und zu Grau/Gelb dürft ihr noch ganz viele tolle Sachen dazu erfinden.



Wer bin ich, Alter: Marc Lohausen, 37
Was mache ich eigentlich hier: Head of Productmanagement
Mein NIKEiD: Nike Free  Run 2 ID
Meine Verbindung zu NIKE:
Privat eine 23-jährige und beruflich eine mehr als 10-jährige, da Torsten (Founder frontlineshop) und ich vor Ewigkeiten im Modecentrum Langenhagen die erste Order (Cortez, Tailwind, Max, Blazer) abgegeben haben.
Mein Design kommt folgendermaßen zustande:
Nike ist für mich als Sammler meistens die Sparte „Future“ gewesen und die gesamte Free Idee referenziert für mich auf zwei meiner absoluten Lieblings-Styles von Nike, nämlich Rift und Presto. Rot und Schwarz sind dann zwingend gewesen, um die Classic Colors eines ebenfalls für mich wichtigen Schuhs aufzugreifen, den Air Max 1. Lime hat dann sowohl gut zu Schwarz und Rot gepasst, sowie meinen aktuellen Maharishi-Hosen ebenfalls.


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